Die hier abgebildete Radschloßpistole des schwedischen Königs Gustav Adolf liegt heute unter der Inventarnummer 1697 im Museum der Königlichen Leibrüstkammer in Stockholm.

Die langgestreckte Radschloßpistole kam in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts auf und entwickelte sich zur handlichen Feuerwaffe der Reiterei.

Diese Pistolen eigneten sich nur für den Nahkampf auf eine Entfernung bis zu 30 Metern.

Die Radschloßpistole war nicht nur eine typische Waffe der Kavallerie, sie war in erster Linie eine Waffe der Offiziere und eine Militärwaffe des Adels. Die großen Heerführer des Dreißigjährigen Krieges trugen Radschloßpistolen und ließen sich oft in heldenhafter Pose mit ihren Waffen portraitieren.