WERDENBERG, Johann Baptista Verda, Graf von

Johann Baptista Verda Graf von Werdenberg gehörte zu den Diplomaten am kaiserlichen Hof, deren Rat besonders dann gefragt war, wenn es um sehr diffizile diplomatische Probleme ging. Obwohl er nur im Hintergrund und im Rahmen des Kabinetts - allerdings sehr erfolgreich - tätig war und sein Name nur aus Akten bekannt ist, ist ihm ein Auftritt auch in Schillers Wallenstein-Trilogie reserviert.

Werdenberg war kaiserlicher Kämmerer, Geheimer Rat und Kanzler von Ober- und Unterösterreich. 1625 wurde er vom Kaiser in den böhmischen Herrenstand erhoben.

Einige Quellen sagen ihm "liebenswürdige Bescheidenheit" nach; es scheint aber, daß er bei der Besitznahme von Land seine Bescheidenheit abgelegt hat. In den Wirren nach der Niederlage der Böhmen gegen das kaiserliche Heer in der Schlacht am Weißen Berg bei Prag nutzte auch Werdenberg die Gunst der Stunde. In den wenigen Quellen über ihn wird nur angedeutet, daß er damals die ansehnliche Herrschaft des Freiherrn von Zierotin kaufte, als dieser wegen religiöser Schikanen nach Breslau auswanderte. Tatsächlich war der Grundbesitz des Grafen von Werdenberg jedoch erheblich größer: immerhin nannte er sich auch Graf von Namist und Freiherr zu Graveneck, Grafenwerth und Windorf, Herr zu Rositz, Kreytz, Oberstein, Flednick und Payrobach, auch Erbstallmeister der Grafschaft Görtz.

Versöhnlich und voller Bewunderung wird in den Quellen darauf hingewiesen, daß er mehrere Güter der Freigiebigkeit des Kaisers verdanke. Korrigierend muß daran erinnert werden, daß der Kaiser nichts zu verschenken hatte; deutsche Kaiser hatten niemals genügend Geld und das Land war seit Generationen aufgeteilt. Es sei denn, es fanden sich Gründe, die Landbesitzer zu ächten oder zu vertreiben; dann konnte sie der Kaiser enteignen. Mit anderen Worten: die vom Kaiser an Werdenberg verschenkten Güter gehörten vorher böhmischen Adligen, die nach dem "Aufstand" in Ungnade gefallen waren oder sie waren Teil des riesigen konfiszierten Besitzes des später ermordeten Wallenstein .

Den Grundbesitz enteigneter böhmischer Adliger erhielt Werdenberg vom Kaiser für die Neufassung der böhmischen Landesordnung nach der Niederlage der Böhmen in der Schlacht am Weißen Berg. Bis zu diesem Zeitpunkt war die böhmische Krone nicht erblich, sondern der König von Böhmen wurde durch die böhmischen Stände gewählt. Mit der Neufassung der Landesordnung wurde die böhmische Monarchie für die Habsburger eine Erbmonarchie.

Regensburger Reichstag nach einem alten Stich. Werdenbergs Verbindungen zu Persönlichkeiten des 30jährigen Krieges werden besonders 1630 auf dem Regensburger Reichstag deutlich. Er war dort Verbindungsmann zwischen dem Kaiser und dem sich in dieser Zeit in Memmingen aufhaltenden Wallenstein.

In den Jahren vor dem Regensburger Reichstag hatte Wallensteins Heer eine Stärke von 130.000 Mann erreicht. Der Kaiser und sein oberster Heerführer standen auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Alle äußeren Feinde waren besiegt. Ferdinand hatte 1628 zum Entsetzen des europäischen Hochadels ein Patent unterschrieben, mit dem die mecklenburgischen Herzogtümer mit allen ihren damit verbundenen Titeln und Privilegien auf Wallenstein übertragen wurden. Der spanische Botschafter schrieb dazu:"Der Herzog (Wallenstein) ist so mächtig, daß man ihm fast dankbar sein muß, wenn er sich mit einem Land wie Mecklenburg begnügt." Dieser scheinbare Höhepunkt der kaiserlichen und katholischen Macht und das selbstherrliche Verhalten Wallensteins provozierten ein geschlossenes Auftreten der Fürsten im Kampf um ihre Privilegien. Außerdem klangen den deutschen Fürsten noch die Worte Wallensteins in den Ohren, der selbstbewußt und unvorsichtig seine Absichten mit folgenden Worten beschrieben hatte: "Man braucht keine Fürsten und Kurfürsten mehr, es ist Zeit, denselben das Gasthütel abzuziehen; wie in Hispanien und Frankreich Ein König ist, also soll auch in Deutschland nur ein Herr allein seyn." Andere Quellen behaupten, Wallenstein wollte den Fürsten nicht nur das Gasthütel abziehen, sondern ihnen sogar "ihre Köpfe vor die Füße legen"!

Auf dem Regensburger Reichstag 1630 machten sich die aufgestauten Ängste und der Ärger der Fürsten Luft. In der Zeit vor und während des Reichstages machte Kurfürst Maximilian von Bayern seinen gesamten Einfluß geltend, um den weiteren Aufstieg Wallensteins und die zunehmende Macht Ferdinands zu stoppen. Nach der Erhebung Wallensteins zum Herzog von Mecklenburg beschwerte sich der Kurfürst von Mainz im Namen des Fürstenkollegiums. Mit deutlichem Hinweis auf die Ziele des Kaisers bei den Verhandlungen auf dem anstehenden Reichstag erklärte er, daß er die Wahl des Erzherzogs zum Thronfolger Ferdinands nicht garantieren kann, solange Wallenstein Oberbefehlshaber des gesamten kaiserlichen Heeres bleibt. Denn eigentlich wollte Ferdinand den Reichstag dazu benutzen, seine Macht zu sichern und seine Nachfolge zu regeln. Nach ihm sollte sein Sohn Erzherzog Ferdinand III. den Kaiserthron besteigen. Dazu benötigte der Kaiser die Zustimmung der Kurfürsten.

Der Kaiser hatte zwei Trümpfe, um seinen Forderungen und Wünschen Nachdruck zu verleihen: Wallenstein und das Restitutionsedikt. Mit der Entlassung Wallensteins konnte er die katholischen Fürsten, allen voran den Kurfürsten von Bayern zufriedenstellen; mit dem Zurückziehen des Restitutionsedikts hätte er die protestantischen Fürsten gewinnen können.

Im Sommer 1630 war kein Krieg in Deutschland; Ferdinand entschloß sich deshalb zunächst eventuell Wallenstein zu opfern, zumal die Fürsten ständig Beschwerde führten über Wallensteins Eigenmächtigkeiten, Zinserpressungen und Plünderungen.

Um ein mögliches Entgegenkommen Wallensteins zu erkunden, schickte der Kaiser Graf Werdenberg schon vor dem Reichstag zu Wallenstein nach Gitschin. Er sollte mit ihm über Konzessionen an die Kurfürsten verhandeln. Gedacht war an eine Verringerung der Truppenstärke, besonders der aufwendigen Regimentsstäbe und ein Rückzug aus Brandenburg, das Wallensteins Truppen noch besetzt hielten. Aus Depeschen nach München geht hervor, daß Wallenstein bei der Vorlage der Pläne sich vor Wut den Hut vom Kopf gerissen und auf ihm herumgesprungen sein soll...

Die scheinheiligen Anliegen des Kaisers nahmen kein Ende. Während des Reichstages sollte Werdenberg erneut bei Wallenstein vorfühlen und ihn eventuell dazu überreden, auf das Herzogtum Mecklenburg zu verzichten. Der Herzog von Mecklenburg lehnte jedoch ab. Wallenstein hielt sich während der Zeit des Reichstages mit großem Gefolge in Memmingen auf. Memmingen etwa zur Zeit des Aufenthaltes Wallensteins. Er war sich der drohenden Gefahr bewußt, als er äußerte: "Ich habe mehr Krieg mit etlichen Ministern als mit allen den Feinden". Überraschenderweise schien er aber bereit, seinen Abschied zu nehmen, wenn es der Kaiser persönlich wünsche. Denn - so wies Wallenstein anhand seiner Sternkarte nach - der Kaiser stehe unter dem Einfluß seines Schwagers Maximilian, und gegen Gesetze des Himmels kann man sich nicht wehren... Im Juli 1630 konnten die deutschen Fürsten auf dem Reichstag zu Regensburg gegenüber dem Kaiser durchsetzen, Wallenstein als Oberbefehlshaber zu entlassen und das kaiserliche Heer auf 40.000 Mann zu begrenzen. Das bedeutete - diplomatisch verbrämt - der Kaiser wünschte Wallensteins Abschied, und Werdenberg hatte diesen Wunsch dem Herzog von Mecklenburg zu verkünden. Die Erinnerung an vorangegangene Gefühlsausbrüche des Feldherrn veranlaßten Werdenberg, nicht allein nach Memmingen zu fahren; er nahm zur Verstärkung den kaiserlichen Kriegsrat Questenberg mit. Zur Verblüffung der beiden verängstigten Gesandten wurden sie von Wallenstein höflich behandelt und reichlich beschenkt. Wallenstein war so höflich, daß selbst der mit allen diplomatischen Wassern gewaschene Questenberg irritiert war und gemeinsam mit den in Regensburg versammelten Fürsten lange Zeit über die wahren Absichten des Herzog philosophierte. Wallenstein zog sich auf seine böhmischen Güter zurück. Zweifellos bedeutete die Entlassung aus den kaiserlichen Diensten für Wallenstein subjektiv eine schwere Enttäuschung. Aber er wußte, daß ihn der Kaiser bald wieder brauchen wird, denn der König von Schweden war am 6. Juli 1630 in Pommern gelandet!

Was dem Kaiser jedoch auch mit der Entlassung Wallensteins nicht gelang, war die Regelung der Nachfolgefrage und die Rückzahlung der Reisekosten an Wallenstein.

Lediglich Maximilian von Bayern hatte sein Ziel erreicht: der "böhmische Bauer", wie er ihn im kleinen Kreis nannte, war scheinbar mattgesetzt.

Mit der von ihnen erzwungenen Entlassung Wallensteins auf dem Reichstag hatten die deutschen Fürsten zwar ihre "Libertät" gegenüber dem Kaiser gesichert, waren aber vom Regen in die Traufe gekommen.

1632 stand Gustav Adolf, "dieses Feinderl", wie ihn in völliger Verkennung der Lage der deutsche Kaiser bezeichnete, vor den Toren Münchens und die mit ihm verbündeten Sachsen vor Prag. Tilly, die einzige militärische Hoffnung des Reiches war in der Schlacht bei Breitenfeld am 17. September 1631 von Gustav Adolf geschlagen und in der Schlacht am Lech (15. April 1632) tödlich verwundet worden. Bayern und Österreich waren militärisch ungeschützt und offen für die Schweden; Maximilian mußte aus München fliehen und Ferdinand geriet in Bedrängnis.

In dieser für ihn verzweifelten Lage vergaß der Kurfürst von Bayern alle Vorurteile gegen Wallenstein und drängte den Kaiser, Wallenstein als neuen Oberbefehlshaber des kaiserlichen Heeres - oder was davon übrig war - zu berufen.

Im April 1632 einigten sich Ferdinand II. und Wallenstein auf die Bedingungen zur erneuten Übernahme des Oberbefehls über das kaiserliche Heer. Die Bedingungen diktierte jetzt aber Wallenstein. Ausgehandelt wurden sie mit Werdenberg und Questenberg, den beiden Geheimen Räten des Kaisers, die ihm schon damals, in Memmingen, den Wunsch Ferdinands zum Rücktritt vom Oberkommando überbracht hatten. Der genaue Umfang der Zugeständnisse, die Ferdinand machen mußte, werden wahrscheinlich nie genau bekannt werden. Fakt ist nur, daß Wallenstein mit fast unbeschränkten Vollmachten das Oberkommando übernahm.

Bereits 1632 sah Wallenstein den Zeitpunkt für Verhandlungen gekommen. Er war in der Schlacht bei Lützen, in der Gustav Adolf tödlich verwundet wurde, nur knapp einer Niederlage entkommen und erkannte, daß es in dem nun schon seit 14 Jahren dauernden Krieg keinen Sieger geben konnte. Nun wollte er den Krieg nach seinen Plänen zu Ende bringen. Wallenstein schlug sein Lager in Böhmen auf und begann von dort aus verstärkt die Realisierung seiner Friedenspläne zu betreiben. Mit Billigung des Kaisers suchte er einen Ausgleich mit Johann Georg von Sachsen. Für diese Verhandlungen erbat sich Wallenstein ausdrücklich die Unterstützung durch Graf Werdenberg. Bereits im April 1632 befand sich Werdenberg in Verhandlungen mit Sachsen; als die sächsische Besatzung im Mai 1632 Prag räumen mußte, war Werdenberg beim Einmarsch Wallensteins dabei. In der Folgezeit wechselten beide sehr intime Briefe über geplante Friedensverhandlungen.

Im Gegensatz zu seinen Plänen wurde Wallenstein vom Kaiser und dem Wiener Hofkriegsrat zu einer endgültigen Entscheidung auf dem Schlachtfeld gedrängt. Wallenstein schob jedoch jede militärische Konfrontation hinaus, um - wie Gerüchte behaupteten - auch mit Schweden geheime Friedensverhandlungen zu führen. Ein weiteres gefährliches Gerücht belastete ihn sehr bei Hofe: die Behauptung, daß ihm die Böhmen die Königskrone angetragen hätten. Handfeste Beweise dafür gab es bei Hofe nicht, aber die Gerüchteküche brodelte, und im Dezember 1633 spitzte sich das Verhältnis zwischen Wallenstein und dem Kaiser dramatisch zu. Anlaß war die Verweigerung eines kaiserlichen Befehls vom 14. Dezember 1633, das von den Schweden besetzte Regensburg zurückzuerobern. Die Befehlsverweigerung resultierte aus der logischen Einschätzung Wallensteins, daß ein Winterfeldzug das Heer unverhälnismäßig schwächen und in keinem Verhälnis zum angestreben Erfolg stehen würde. Regensburg hätte sich auch im folgenden Frühjahr erobern lassen. Allerdings kam sein General Piccolomini in einem vom Kaiser in Auftrag gegebenen Geheimgutachten zu einer ganz anderen Einschätzung der Lage. Durch seine Agenten hatte Wallenstein schon seit längerer Zeit Kenntnis davon, daß ehrgeizige Offiziere aus seinem nächsten Umfeld ein doppeltes Spiel trieben. Zu auffällig verkehrten die Geheimkuriere zwischen den Garnisonsstädten und dem Hof in Wien. Wallenstein sah sich daher zum schnellen Handeln gezwungen. Am 12. Januar 1634 berief Wallenstein seine Obristen zum Kriegsrat nach Pilsen. Ohne große Umschweife eröffnete er ihnen, daß er nach Lage der Dinge die Absicht habe, als Oberbefehlshaber der Armee zurückzutreten. Seine endgültige Entscheidung machte er davon abhängig, ob die Generäle in einer offenen Abstimmung mehrheitlich und namentlich für oder gegen seinen Verbleib stimmen werden. Der Schock hatte Erfolg. Natürlich wußten die Obristen, daß sie nur mit einem erfolgreichen Oberfehlshaber Karriere und Beute machen und eventuell auch zu ihrem Sold kommen konnten. Seine Generäle bestürmten ihn, im Amt zu bleiben, doch Wallenstein akzeptierte nur, wenn alle Anwesenden eine schriftliche Erklärung unterschrieben. Am Morgen des 13. Januar 1634 unterzeichneten 47 Generäle das sogenannte erste Pilsener Reverts.

Das Pilsener Revert mit den Unterschriften der Obristen.
Das Pilserner Revers
mit den Unterschriften der Obristen
Der Herzog erhörte daraufhin "die Bitten und das Flehen" seiner Generäle und willigte ein, noch einige Zeit ihr Oberbefehlshaber zu bleiben. Angesichts solchen Großmuts unterschrieben die Offiziere, für ihn ihr Leben "... bis zum letzten aufgesparten Blutstropfen aufzusetzen...". Der Kaiser erhielt umgehend Kenntnis vom Pilsener Revers und deutete den Inhalt als Verrat am Hause Habsburg. Auch die Gegner Wallensteins bei Hofe interpretierten den Inhalt der Pilsener Urkunde in der Form, daß der Feldherr seine Offiziere nicht auf den Kaiser, sondern auf seine Person schwören ließ. Ein Kaiser ohne Befehlsgewalt über die Armee käme einer Entmachtung gleich. Zu den Gegnern Wallensteins gehört nun auch - rechtzeitig und diplomatisch geschickt - sein intimer Vertrauter Werdenberg. Vor den versammelten Ständen Niederösterreichs erklärt er Wallenstein zum Verräter und Rebellen. Eine vom Kaiser einberufene Untersuchungskommission sollte endgültig die Frage beantworten, ob sich Wallenstein des Verrats und der Rebellion schuldig gemacht hatte. Die Kommission, die in ihrer Urteilsfindung von der spanischen Partei bei Hofe bestärkt wurde, fand die Befürchtungen des Kaisers bestätigt und sprach Wallenstein schuldig.

Ferdinand unterzeichnete daraufhin am 24. Januar 1634 ein geheimes Ächtungsdekret gegen Wallenstein und dessen Gefolgsleute Ilow und Trczka. In diesem Dekret wird zum vorläufigen Befehlshaber der Armee Wallensteins Stellvertreter Graf Gallas ernannt. Ihm wird die Aufgabe übertragen, den Herzog und seine beiden Mitverschworenen gefangenzunehmen und nach Wien zu bringen oder als überführte Schuldige zu töten.

Das Ziel, Wallenstein zu ermorden, war damals den Drahtziehern des Komplotts am Wiener Hof schon klar, nur der Weg, die Mittel und Methoden waren unklar. Nachdem der Versuch Piccolominis, Wallenstein in Pilsen gefangenzunehmen, durch die Flucht des Herzogs fehlgeschlagen war, bot sich Eger als die letzte Chance für die Attentäter an.

Ermordung der Anhaenger Wallensteins auf dem Bankett in Eger.
Die Ermordung der Anhänger Wallensteins
auf dem Bankett auf der Burg in Eger
In der Nacht vom 25. zum 26. Februar 1634 werden die Vertrauten Wallensteins, Ilow, Trcka und Kinsky auf einem Bankett auf der Burg in Eger überfallen und ermordet.

Wallenstein selbst wurde in seinem Quartier durch Devereux, einen Hauptmann des Butlerschen Regiments, ermordet.

Nach der Ermordung Wallensteins wird Graf Werdenberg nur noch einmal im Jahre 1636 im diplomatischem Auftrag erwähnt: er ist Leiter einer erfolglosen Gesandtschaft nach England. Der englische König Karl I. Stuart hatte formell den Wunsch nach einem allgemeinen Frieden geäußert. In Wirklichkeit war es ein Versuch, den Prager Separatfrieden mit Sachsen, dem im Laufe der Zeit die Mehrzahl der deutschen Fürsten beitraten, im Sinne der übrigen europäischen Mächte zu korrigieren.

Werdenberg gehörte im Februar 1637 zum engeren Kreis der Würdenträger, die am Sterbelager Kaiser Ferdinands II. stehen durften.

Dessen Nachfolger, Ferdinand III., favorisierte andere Diplomaten, und Graf Werdenberg verbrachte die letzten zehn Jahre seines Lebens auf seinen Gütern. Er starb am 16. September 1648 in Wien.

Unterschrift Werdenbergs.


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