Anmerkungen zur Biographie
Wrangel

Anmerkung 1

Andere Quellen [4] geben 1613 als Geburtsjahr an.

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Anmerkung 2

In der Literatur wird der Name Wrangel unterschiedlich geschrieben: Hermann Wrangell wird grundsätzlich mit zwei "L" am Namensende geschrieben; sein Sohn Karl Gustav nur mit einem "L", obwohl Karl Gustav seine Befehle oder andere Dokumente stets mit Doppel-L im Familiennamen unterschrieben hat!

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Anmerkung 3

Ein sehr detaillierter Bericht über diese Schlacht mit einem anschaulichen Merian-Stich über die Aufstellung der Gegner ist in [20] nachzulesen.

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Anmerkung 4

Sein militärisches Eingreifen in den 30jährigen Krieg in den Jahren 1625 bis 1629 führte in der Schlacht bei Lutter zur Niederlage Dänemarks und zur Besetzung Jütlands durch kaiserliche Truppen. Der Konflikt zwischen dem Kaiser und Christian IV. von Dänemark wurde durch den Frieden von Lübeck (1629) beigelegt.

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Anmerkung 5

Erst als die damals achtzehnjährige Tochter Gustav Adolfs, Christine, offiziell den schwedischen Thron bestieg, wurde der dänisch-schwedische Krieg beendet. Unter Vermittlung Brandenburgs unterzeichneten die beiden nordischen Gegner im November 1644 den Frieden von Brömsebro. Im Frieden von Brömsebro verlor Dänemark die Ostseeinseln Gotland und Ösel und die Gebiete um Jämtland und Härjedalen etwa in der Mitte der skandinavischen Halbinsel. Die Landschaft Halland - Seeland und dem Sund gegenüber - behielten die Schweden für dreißig Jahre als Pfand "für dänische Erfüllungspolitik". Sie vergaßen es bis zum heutigen Tage zurückzugeben...

Schwedische Schiffe passierten seither den Öresund zollfrei! Damit wurde auch eines der unrühmlichsten Kapitel der diplomatischen Karriere Oxenstiernas abgeschlossen.

Im Ergebnis dieses Krieges mit Schweden in den Jahren 1643 bis 1645 scheiterten endgültig alle machtpolitischen Pläne Dänemarks, die Ost- und Nordsee zu beherrschen.

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Anmerkung 6

Wie groß seine Furcht vor den Schweden auch in Wien gewesen sein muß, zeigt sich darin, daß er seine Kinder und Stiefmutter nach Graz bringen ließ.

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Anmerkung 7

Groensfeld wurde sofort nach der Schlacht vom bayerischen Kurfürsten Maximilian wegen Verrats verhaftet.

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Anmerkung 8

Einen Einblick über den Umfang und die Zusammensetzung eines solchen Trosses erhält man durch folgende Schilderung:

In Tillys Heer rechnete man fünf Diener auf einen Leutnant und bis achtzehn auf einen Obristen. Wenn die Beute der Offiziere sich anhäufte, hielten sie sich Diener als Packesel. Die Kanoniere waren gemietete Mechaniker, die samt ihrem Stückmeister und den Knechten mit den gewaltigen Pferdegespannen und den Weibern und Dienern eine geschlossene, vom Heer gesonderte, jedoch für dieses wesentliche Einheit bildeten. Bauernmädchen, die aus geplünderten Höfen fortgeschleppt worden waren, des Lösegeldes wegen entführte und dann nicht weiter beachtete Kinder, Hausierer, Schwindler, Quacksalber und Vagabunden vergrößerten diesen Troß.

Da die Stimmung der Soldaten wesentlich auch von der Stimmung im Troß beeinflußt wurde, mußte sich der Befehlshaber auch für diesen verantwortlich fühlen.

Es wird geschätzt, daß der Troß Melanders der kämpfenden Truppe an Personen vierfach überlegen war.

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Anmerkung 9

Ein Offizier, der seinen Degen verlor, hatte in den Augen seiner Kameraden seine Offiziersehre verloren...

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Anmerkung 10

Im Ergebnis dieser neuen machtpolitischen Konstellation verzichtet Karl X. im Vertrag von Labiau auf die Lehnshoheit über Preußen. Damit ist der Weg für Preußen auf dem Weg zur kontinentalen Großmacht frei. In weiteren Verträgen mit Brandenburg, Siebenbürgen und Litauen gewinnt Karl X. Interessenten für eine geplante Teilung Polens. Leider wird dieser komplizierten, machtpolitisch außerordentlich interessanten und ungewöhnlich spannenden Geschichte Osteuropas - zumindestens in deutschen Geschichtsbüchern - viel zu wenig Platz eingeräumt.

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Anmerkung 11

Dörfflinger (auch Derfflinger geschrieben), war übrigens ein ehemaliger Kriegskamerad von Wrangel, der ein Fräulein von märkischem Adel heiratete und sich nach dem Westfälischen Frieden auf ein geruhsames Leben als Gutsbesitzer eingerichtet hatte. Auf Bitten des Brandenburger Kurfürsten wurde er zunächst Generalmajor der Reiterei und stieg später bis zum Oberbefehlshaber der kurbrandenburgischen Truppen auf. Dörfflinger starb 1695.

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Anmerkung 12

Obwohl die Schlacht von geringer militärischer Bedeutung war, hinterließ sie in Europa einen großen Eindruck und ermunterte Dänemark, im Jahre 1675 Schweden anzugreifen.

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