Anmerkungen zu Biographie
Questenberg

Anmerkung 1

Andere Quellen geben 1644 als Sterbejahr an.

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Anmerkung 2

Wallensteins Strategie zur Festigung der kaiserlichen Macht hatte dieser selbstbewußt und unvorsichtig mit folgenden Worten beschrieben: "Man braucht keine Fürsten und Kurfürsten mehr, es ist Zeit, denselben das Gasthütel abzuziehen; wie in Hispanien und Frankreich Ein König ist, also soll auch in Deutschland nur ein Herr allein seyn." Andere Quellen behaupten, Wallenstein wollte den Fürsten nicht nur "das Gasthütel abziehen", sondern ihnen sogar "ihre Köpfe vor die Füße legen"! Wallenstein lehnte das Restitutionsedikt zwar ab, allerdings hatte seine bisherige Politik Ferdinand erst in die Lage versetzt, das Edikt zu formulieren. Wallenstein hatte durch seinen Feldzug gegen den König von Dänemark die nördlichen Fürsten in politische Abhängigkeit gebracht. Es erschien ihm mit Recht völlig sinnlos, die protestantischen Mächte Europas herauszufordern und sich überflüssigerweise in Religionsangelegenheiten einzumischen. Nach der Schlacht bei Lutter soll er unvorsichtigerweise geäußert haben, daß er der Kirche keine weiteren Abteien zurückerobern wolle, bevor sie nicht bessere Männer zu ihrer Besetzung habe.

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Anmerkung 3

Zur Verblüffung Werdenbergs und Questenbergs äußerte Wallenstein lächelnd: "Eine liebere Nachricht hätte mir nicht überbracht werden können. Ich danke Gott dafür, aus der Schlinge entschlüpft zu sein."

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Anmerkung 4

d.h. ihre territorialfürstliche Unabhängigkeit

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Anmerkung 5

Wie intensiv Wallenstein verleumdet wurde, schildert Feldmarschall Pappenheim in einem Brief an Maximilian von Bayern: "...Die gemeine falsche Sage über diesen Herren ist den Leuten so stark imprimiert, daß ich oft selbst all dergleichen Zeitungen, welche so umständlich von ihm erzählt werden, zu glauben mich schwerlich verhindern kann, obgleich ich zur selbigen Zeit und Stund, für welche man das also Geschehene erzählt, bei ihm gewesen bin..."

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Anmerkung 6

Dem muß entgegen gehalten werden, daß Wallenstein an einer Wiederherstellung der alten Ordnung in Böhmen nicht interessiert sein konnte, war er doch einer der Hauptnutznießer der Güterkonfiskation gewesen. Das gleiche galt für den gesamten engeren Freundeskreis. Schon aus rein ökonomischen Überlegungen hätte er das Angebot der im Exil lebenden böhmischen Adligen nicht annehmen können.

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