Fussnoten zur Biographie Maximilians von Bayern


Anmerkung 1

Offiziell galt die Kurwürde nur für Maximilian persönlich und beeinträchtigte formell nicht die Rechte der Erben Friedrichs. Durch ein geheimes Schriftstück aber versprach der Kaiser die erbliche Belehnung und führte diese 1628  (nicht offiziell)   aus.


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Anmerkung 2

Wallensteins Strategie zur Festigung der kaiserlichen Macht hatte dieser selbstbewußt und unvorsichtig mit folgenden Worten beschrieben:

"Man braucht keine Fürsten und Kurfürsten mehr, es ist Zeit, denselben das Gasthütel abzuziehen; wie in Hispanien und Frankreich Ein König ist, also soll auch in Deutschland nur ein Herr allein seyn."

Andere Quellen behaupten, Wallenstein wollte den Fürsten nicht nur "das Gasthütel abziehen", sondern ihnen sogar "ihre Köpfe vor die Füße legen"!

Wallenstein lehnte das Restitutionsedikt zwar ab, allerdings versetzte seine bisherige Politik Ferdinand erst in die Lage, das Edikt zu formulieren. Wallenstein hatte durch seinen Feldzug gegen den König von Dänemark die nördlichen Fürsten in politische Abhängigkeit gebracht. Es erschien ihm mit Recht völlig sinnlos, die protestantischen Mächte Europas herauszufordern und sich überflüssigerweise in Religionsangelegenheiten einzumischen.

Nach der Schlacht bei Lutter soll er geäußert haben, daß er der Kirche keine weiteren Abteien zurückerobern wolle, bevor sie nicht bessere Männer zu ihrer Besetzung habe.


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Anmerkung 3

Die 60.000 Gulden, für die Reise zum Kurfürstentag, hatte sich der Kaiser übrigens von Wallenstein geliehen...


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